Zitiert in der FAZ – Marc Augustin über die Rolle von KI in der Psychotherapie
- Annika
- 15. Apr.
- 1 Min. Lesezeit

Am 2. April 2025 erschien in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) der Artikel „Seelentröster im Netz“, in dem unser Co-Founder Marc Augustin als Experte zum Einsatz von KI-Agenten in der Psychotherapie befragt wurde.
Ein spannendes, zugleich sensibles Thema: Welche Rolle kann – und sollte – künstliche Intelligenz im therapeutischen Kontext spielen?
KI in der Psychotherapie: Chance oder Illusion?
Die zentrale Frage:
Können Chatbots oder Sprachmodelle therapeutisch wirksam sein?
Die wissenschaftliche Antwort darauf ist differenziert. Psychotherapie basiert grundsätzlich auf zwei zentralen Wirkfaktoren:
Spezifische Techniken – etwa Exposition, kognitive Umstrukturierung oder Entspannungsverfahren.
Gemeinsame, zwischenmenschliche Faktoren – wie Empathie, Hoffnung, Vertrauen und die therapeutische Beziehung.
Während sich viele spezifische Techniken mittlerweile technisch abbilden und durch KI-gestützte Systeme bereitstellen lassen, liegt die wirklich heilende Kraft der Psychotherapie häufig in der Beziehung zwischen Therapeut:in und Patient:in.
Marc bringt es im FAZ-Interview auf den Punkt:
„Ohne diese zwischenmenschlichen Qualitäten ist Psychotherapie zum Scheitern verurteilt.“
KI als Unterstützung – nicht als Ersatz
KI kann und wird die Arbeit von Psychotherapeut:innen in Zukunft unterstützen – z. B. durch:
Strukturierung von Sitzungen
Automatisierte Dokumentation
Symptom-Monitoring und Screening
Doch der Kern der psychotherapeutischen Arbeit bleibt menschlich. Denn: Seelische Gesundheit ist kein rein technisches Problem – und Heilung kein rein funktionaler Prozess.
KI kann entlasten. Aber sie kann keine echte Begegnung ersetzen.
Deshalb sehen wir den sinnvollen Einsatz von KI nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung – als ein Werkzeug, das Zeit schaffen und Qualität sichern kann, aber niemals die therapeutische Beziehung ersetzen sollte.
Lasst uns diskutieren
Wie siehst du das? Welche Erfahrungen hast du mit digitalen Tools in der Psychotherapie gemacht – als Behandler:in oder Nutzer:in?
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